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Fachtag

Die KSM organisiert jährlich einen Fachtag zu einem aktuellen Thema der Medienbildung. Dabei werden Kooperationen mit bestehenden Netzwerken oder Kooperationspartnern genutzt und ausgebaut. Über das Setzen neuer Themenfelder erschließen sich neue Kooperationen, Vernetzung und Verbindungen von unterschiedlichen Institutionen und Menschen. Alle Fachtagungen werden qualitativ und quantitativ evaluiert.

Im Folgenden finden sich aktuelle Informationen zum diesjährigen Fachtag und die vergangenen Fachtage.

Aufruf Fachtag 2024

Grafik zum Fachtag der KSM am 5.11.2024 mit "Ausgebucht-Stempel".
© Design erstellt mit Canva. 

Der diesjährige Fachtag der Koordinierungsstelle Medienbildung und des Netzwerkes Medienpädagogik Sachsen in Kooperation mit der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung (SLpB) und dem LFD - Fachstelle für Medien und Bildung e.V. findet am 05.11.2024 zum Thema »Medienbildung mit Haltung und Verantwortung. Impulse zum Lauterwerden« statt.

Gemeinsam werden wir beleuchten, warum Medienbildung immer auch politische Bildung ist und welche verantwortungsvolle Rolle Fachkräfte in entsprechenden Bildungsprozessen einnehmen: Wie lassen sich kritische Denkfähigkeiten fördern, demokratische Werte stärken und eine verantwortungsbewusste Nutzung von Medien unterstützen? Worum geht es in der medienpädagogischen Praxis überhaupt, wenn von »demokratischen Werten« die Rede ist? Wie können wir uns gegenseitig ermutigen, uns noch stärker einzubringen und eine kritische Auseinandersetzung in medialen Räumen zu ermöglichen? 

Bereits die Keynote zu »Medienbildung mit Haltung und Verantwortung« von Dr. Andreas Büsch, Professor für Medienpädagogik und Kommunikationswissenschaft an der Katholischen Hochschule (KH) Mainz, bietet jede Menge Diskussionsstoff, im anschließenden Empowerment-Zirkel werden wir uns gegenseitig mit allerlei Methoden für die pädagogische Praxis stärken. Anschließend bieten sechs parallel stattfindende Workshops die Gelegenheit, sich aktiv und intensiv mit spezifischen Themen auseinanderzusetzen.

Der Besuch des Fachtags ist kostenlos, und für Verpflegung vor Ort ist gesorgt. Informationen zu den Inhalten der Workshops und der Keynote sowie den geplanten Ablauf der Veranstaltung finden Sie untenstehend. Wir freuen uns darauf, Sie begrüßen zu dürfen!

⚠️ Hinweis: Leider ist die Anmeldung für den Fachtag inzwischen geschlossen, da die Anzahl der Teilnehmenden begrenzt und der Fachtag bereits ausgebucht ist. Eine Anmeldung ist daher derzeit nicht mehr möglich. Sie können sich jedoch unverbindlich auf eine Warteliste setzen lassen. Bitte senden Sie dazu eine E-Mail an info@ksm-sachsen.de. Nach dem 25. Oktober wird die Anmeldung geschlossen und wir informieren mögliche Nachrückende.

Geplanter Ablauf der Veranstaltung:

  • 09:30 Uhr: Ankommen
  • 10:00 Uhr: Begrüßung und Vorstellung des Ablaufs
  • 10:15 Uhr: Keynote »Haltung und Verantwortung in der Medienbildung« von Dr. Andreas Büsch & Diskussion
  • 11:15 Uhr: »Empowerment-Zirkel«
  • 12:00 Uhr: Mittagessen
  • 13:00 Uhr: Teilnahme an einem der sechs parallel stattfindenden Workshops (inkl. individueller Pause)
  • 15:45 Uhr: Abschlussrunde
  • 16:15 Uhr: Individuelle Abreise

Inhalte der Keynote und Workshops:

In der Keynote erwartet Sie eine tiefgehende Auseinandersetzung mit folgenden Fragen: Wenn Medienpädagogik einen Beitrag zur »politischen Medienbildung« (16. Kinder- und Jugendbericht 2020) leisten soll – was bedeutet das dann für (medien-)pädagogische Fachkräfte? Dass Medien, deren Inhalte und Organisation, in engem Zusammenhang mit politischen Systemen stehen, ist als Erkenntnis mindestens 60 Jahre alt. Und dass die Beschäftigung mit Medien immer auch eine Beschäftigung mit Werten impliziert, ist offensichtlich. Aber welche (demokratischen) Werte sind denn universell gültig und konsensfähig? Und was bedeutet das für die Haltung von Fachkräften in der (Medien-)Bildung und deren verantwortliches Handeln? Prof. Dr. Andreas Büsch wird versuchen, auf diese Fragen Antworten zu geben. Im Anschluss findet eine Diskussion statt.

(Dr. Andreas Büsch, Professor für Medienpädagogik und Kommunikationswissenschaft an der Katholischen Hochschule (KH) Mainz)

Das Internet gehört auch bei politisch-gesellschaftlichen Themen zu den von Jugendlichen bevorzugten Informationsquellen. Zugleich ist das Netz ein zentraler Artikulations- und Resonanzort von Antisemitismus. Umso wichtiger ist es, dass junge Menschen online auf jugendgerechte Angebote zur Aufklärung über dieses gesellschaftlich tief verankerte Ressentiment stoßen. Im Fokus des Seminars stehen die unterschiedlichen digitalen Zugänge aktueller antisemitismuskritischer Bildungsarbeit und ihre kritische Einordnung. Die Aufbereitung der Inhalte erfolgt in einer Mischung aus theoretischen und handlungspraktischen Zugängen mit Verweis auf ausgewählte Best Practice Beispiele.

(Ruth Fischer, Bildung im Widerspruch e.V.)

In diesem Workshop setzen Sie sich intensiv mit dem Thema Medien-Misstrauen und den Mechanismen des Journalismus auseinander. Zunächst geht es um die Struktur und Funktion des Mediensystems in Deutschland, die verschiedenen Organisationsformen journalistischer Medien, redaktionelle Arbeitsweisen und Handwerksregeln sowie berufsethische Normen. Ergänzt wird dies von einem kritischen Blick auf Abhängigkeiten der Medien und auf Lobby-Netzwerke und es werden Möglichkeiten zur Beschwerde über journalistische Fehlleistungen aufgezeigt. Schließlich lernen Sie verschiedene pädagogische Angebote zur Vermittlung von Journalismuskompetenz kennen (aktuelle Unterrichtskonzepte und Lehrmaterialien verschiedenster Anbieter) und diskutieren deren didaktische Qualität.

(Dr. Uwe Krüger, Wiss. Mitarbeiter am Institut für Kommunikations- und Medienwissenschaft, Universität Leipzig und Juliane Pfeiffer, Zentrum Journalismus und Demokratie, Universität Leipzig)

Der Workshop bietet eine umfassende Einführung in die Bedeutung von Kommunikation für den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Sie werden sich damit beschäftigen, wie sowohl analog als auch digitale Kommunikationsmethoden genutzt werden können, um Brücken zu bauen und das gegenseitige Verständnis zu fördern. Dabei werden praktische Übungen und interaktive Diskussionen im Mittelpunkt stehen, um Ihnen konkrete Werkzeuge und Strategien an die Hand zu geben, die Sie in ihrer täglichen Arbeit einsetzen können.

(Khaldun Al Saadi, Moderator für Gesellschaftlichen Zusammenhalt)

In dem Workshop vermittelt »Radikale Töchter« Ansätze der Aktionskunst und des künstlerischen Aktivismus. Mit ihrer Arbeit befähigen die »Radikalen Töchter« junge Menschen, ihre Anliegen und Ziele mit den Mitteln der Aktionskunst zu formulieren und Wege zu entwickeln, diese zu erreichen. Mit den Methoden der Aktionskunst tauchen Sie als Teilnehmende in einen Arbeitsprozess ein und lernen, wie die eigene politische Wut als emotionale Kompetenz in Mut und Aktionskunst umgewandelt werden kann. Ziel der Workshops ist es, Menschlichkeit, Haltung und Leidenschaft zu fördern und Ihnen zu helfen, ihre Handlungsfähigkeit zu entdecken.

(Radikale Töchter)

In diesem interaktiven Workshop sind Sie eingeladen, sich in einer kurzen Selbstreflexion mit dem Thema Barrierefreiheit auseinanderzusetzen. Gemeinsam mit den anderen Teilnehmenden entdecken Sie persönliche und gesellschaftliche Anknüpfungspunkte, um zu verstehen, warum Barrierefreiheit die Grundlage einer demokratischen und inklusiven Gesellschaft ist. Gemeinsam werden neue Perspektiven und Handlungsansätze entwickelt, die uns helfen, Verhaltensweisen nachhaltig zu verändern und Barrieren zu überwinden – sowohl im Denken als auch in der Praxis. Denn nur die Teilhabe aller ist echte Teilhabe. Sie schafft eine Demokratie, in der Vielfalt nicht nur akzeptiert, sondern aktiv gelebt wird.

(Sophia Goldhammer, Agentur für Barrierefreiheit)

In Sachsen gibt es zahlreiche Beispiele für verbale und politische Angriffe von Rechtsextremen sowie Rechtspopulistinnen und Rechtspopulisten auf freie Träger sowie Akteurinnen und Akteure in Schulen mit dem Vorwurf, nicht »neutral« zu sein. Gerade im Bildungskontext mit seinen unvermeidlichen Hierarchien kommt Medienpädagoginnen und -pädagogen sowie Lehrkräften eine besondere Verantwortung zu. Denn »neutral sein« bedeutet nicht, Diskriminierung, Mobbing und Fake News zu tolerieren oder zu ertragen. Der Workshop setzt reflexiv bei der eigenen inneren Haltung an. Gemeinsam betrachten Sie im zweiten Teil mögliche Grenzüberschreitungen, diskutieren den Umgang damit und entwickeln Strategien.

(Johannes Gersten, Treibhaus e.V. und Genossenschaft nostra eG

Rückblick auf vergangene Fachtage

Hier erhalten Sie einen Überblick über die Inhalte, Highlights und Erkenntnisse vergangener Fachtage. 

Am 14. September 2023 fand in der vhs Leipzig der Fachtag »Resilienz statt Resignation - Wie wir mit Medienbildung Krisen begegnen können« statt. Wir schauen zurück auf eine erfolgreiche Veranstaltung, an der 62 Menschen aus ganz Sachsen teilnahmen. Für einen themeneinführenden Input konnten wir Nele Hirsch gewinnen. Sie ist Bildungswissenschaftlerin vom »eBildungslabor«.

Die Einleitung und Einführung in den von ihr geprägten Begriff der Resilienz-Pädagogik wurde vom Landesfilmdienst Sachsen e. V. gestreamt. Über folgenden YouTube-Link bekommen Sie einen Einblick.

Nach dem Input konnten die Teilnehmenden aus sechs Themenfeldern Workshops wählen, die in einer zweiten Runde am Nachmittag wiederholt wurden. Eine längere Mittagspause von zwei Stunden bot viel Raum für Austausch und zum Netzwerken. Eine Share & Care Phase ermöglichte angeleitete Entspannungstechniken.

Zur Vorbereitung des Fachtages wurden den Teilnehmenden drei Podcasts zur Verfügung gestellt. Zu den Themen politische Medienbildung, transfomative Bildung und digitale Resilienz sollte eine Wissensgrundlage für die Zusammenarbeit auf dem Fachtag geschaffen werden. Die Podcasts stehen auch weiterhin zur Verfügung:

1) Sabine Kirst: Mit Medienbildung Krisen begegnen

Sabine Kirst ist Referentin der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung im Bereich politische Bildung online. Mit Sabine spricht Jördis Döner darüber, wie wir mit Medienbildung und politischer Bildung Krisen begegnen können. Sie diskutieren, was Krisen überhaupt ausmacht, und erhalten von ihr konkrete Tipps für die pädagogische Arbeit, insbesondere im Zusammenhang mit dem Thema Verschwörungserzählungen. Sabine spricht über die Wichtigkeit von Reflexion und Aufbau eines Beziehungsnetzes. Es geht um Optimismus und die gemeinsame Bewältigung von Herausforderungen in einer entspannten Atmosphäre.

Link zur Folge

2) Nele Hirsch: Digitale Resilienz

Nele Hirsch betreibt das eBildungslabor und unterstützt gutes Lernen in der digitalisierten Gesellschaft. Nele erklärt in dieser Folge, welche vier Bestandteile digitale Resilienz für sie hat. Dazu gehört die Reflexion und Bewusstsein für Verhaltensweisen im Netz, sich Routinen zu überlegen, über grundlegende Aspekte bei der Nutzung des Internets (wie Erkennen von Falschinformationen) informiert zu sein und schließlich auch Digitalität selbst aktiv zu gestalten. Also letztlich das Netz, wenn auch erstmal nur im Kleinen, zu einem besseren Ort zu machen.

Link zur Folge

3) Esther Wawerda: Transformative Bildung

Esther Wawerda arbeitet beim Konzeptwerk Neue Ökonomie e. V. und erzählt von der Arbeit des Konzeptwerkes. Transformatives Lernen fordert in den Lernangeboten des Konzeptwerks die eigenen Gewohnheiten, Denkweisen und Normen heraus, macht sie bewusst. Eine Methode, die Esther beschreibt ist: »Gewinnt soviel ihr könnt!«, zu finden auf der Plattform: www.endlich-wachstum.de. Um transformatives Lernen umzusetzen, ist laut Esther Zeit und Beziehungsarbeit wichtig.

Link zur Folge

Der Fachtag war eine Veranstaltung der Koordinierungsstelle Medienbildung Sachsen und des Netzwerks Medienpädagogik Sachsen in Kooperation mit der vhs Leipzig, der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung und dem Landesfilmdienst Sachsen e. V. Die Ausgestaltung des Fachtages wurde durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes unterstützt. Er richtete sich an Praktikerinnen und Praktiker der politischen Bildung, der Erwachsenen- und Medienbildung und an Multiplikatorinnen und Multiplikatoren der schulischen und außerschulischen Bildung. 

Thema »Resilienz statt Resignation: Wie können wir mit Medienbildung Krisen begegnen?«
 

Am 14.09.2023 findet in der Volkshochschule Leipzig unser Fachtag »Resilienz statt Resignation: Wie können wir mit Medienbildung Krisen begegnen?« statt.

In einer chaotischen Welt das eigene Wohlbefinden stärken, mediale Strukturen durchblicken und mitgestalten und zugleich die eigene Balance in der Mediennutzung finden: Was heißt es, digitale Resilienz als Schlüsselkompetenz zu verstehen und dabei nicht zu resignieren, sondern Lösungen zu entwickeln und handlungsfähig zu bleiben?
 
Zu diesen Fragen wollen wir mit Ihnen interdisziplinär zu den Themen digitale Resilienzpädagogik, transformative Bildung und politische Medienbildung zusammenkommen, um durch vielfältige Perspektiven in die Reflexion unserer eigenen Mediennutzung zu kommen und konkrete Handlungsoptionen zu diskutieren. Freuen Sie sich auf eine Keynote von Nele Hirsch, Bildungswissenschaftlierin vom eBildungslabor, vielfältige Workshops und Raum für Austausch und zum Netzwerken.
 
Der Fachtag ist eine Veranstaltung der Koordinierungsstelle Medienbildung Sachsen und des Netzwerks Medienpädagogik Sachsen in Kooperation mit der vhs Leipzig, Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung und dem Landesfilmdienst Sachsen. Er richtet sich an Praktiker und Praktikerinnen der politischen Bildung, der Erwachsenen- und Medienbildung und an Multiplikatoren und Multiplikatorinnen der schulischen und außerschulischen Bildung.
 
Weitere Informationen und die Anmeldung über die vhs Leipzig finden Sie hier und auf der Webseite des Netzwerks Medienpädagogik Sachsen.

Die erste Programmwerkstatt »politische Medienbildung« Sachsen fand am 13. Oktober 2022 in der vhs Leipzig statt. Wir schauen zurück auf eine erfolgreiche Veranstaltung, an der 46 Menschen aus ganz Sachsen mitwirkten. Am Einführungsabend am 12.10. in der macromedia Hochschule Leipzig knüpften wir thematisch an die im September stattgefundene Bundestagung »Politische Medienbildung« an. Frau Dr. Rehfeld-Staudt führte in das Themenfeld »politische Medienbildung« aus Sicht der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung ein. Kristina Richter (Medienkulturzentrum Dresden) verortete die Thematik aus Sicht der Medienpädagogik. Danach fanden sich die Teilnehmenden entsprechend den vorab ausgewählten Themenfeldern der avisierten Vorhaben zusammen, tauschten sich aus, schärften ihre Zielsetzung und bereiteten Mini-Pitches zur Gewinnung weiterer Mitwirkender am folgenden Tag vor. Zum Ausklang des Abends ging es zu einem gemeinsamen Essen in die Moritzbastei.

Am 13.10. fand dann von 9:00 bis 16:00 Uhr die eigentliche Programmwerkstatt statt. Moderiert und gut durch den Tag geführt von Kristin Narr arbeiteten anfangs sechs und am Nachmittag acht Kleingruppen an konkreten Vorhaben für Projekte der politischen Medienbildung für Sachsen. Drei Prozessbegleiterinnen unterstützten, stellten neugierige Fragen, gaben Rückmeldungen und begleiteten die Prozesse in den einzelnen Gruppen. Das Organisationsteam kümmerte sich um einen reibungslosen Ablauf, eine gute Versorgung und strickte im Prozess den Ablauf der Programwerkstatt weiter. Mit viel positiver Energie und Lust aller Beteiligten konnte die Zeit effektiv genutzt werden. Entstanden sind acht konkrete Vorhaben, die unterschiedliche Zielgruppen adressieren und Lust auf Umsetzung machen.

Wir danken allen Mitwirkenden für den Erfolg der ersten gemeinsamen Programmwerkstatt, sind gespannt wie es weiter geht und freuen uns auf einen nächsten Online-Austausch am 08.02.2023.

Die Programmwerkstatt »politische Medienbildung« in Sachsen ist eine Kooperationsveranstaltung vom Netzwerk Medienpädagogik Sachsen und der Koordinierungsstelle Medienbildung Sachsen. Weitere Unterstützung leisten die vhs Leipzig, der Landesfilmdienst Sachsen, die Sächsische Landeszentrale für politische Bildung (SLpB) und die Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur (GMK).

Eine Veranstaltung zum gemeinsamen Arbeiten an Vorhaben und Projekten

Grafik Safe the Date

Sie wollten schon lange etwas Neues anstoßen, etwas zum Themenfeld Medienbildung und politische Bildung planen oder endlich wirklich angehen? Die Programmwerkstatt politische Medienbildung gibt Ihnen den Rahmen und die Unterstützung dazu – und Sie? Sie nehmen sich die Zeit, um genau das zu machen!

Am 13. Oktober 2022 findet in der Volkshochschule (vhs) Leipzig die erste Programmwerkstatt »Politische Medienbildung« der Koordinierungsstelle Medienbildung Sachsen und des Netzwerks Medienpädagogik Sachsen in Kooperation mit der vhs Leipzig statt. Es wird kein »normaler« Fachtag – denn wir sammeln Ideen für Projekte und entwickeln sie gemeinsam zu konkreten Projektvorhaben weiter. So entstehen Aktionen und Projekte der politischen Medienbildung, auch für das Super-Wahljahr 2024.

Akteurinnen und Akteure rund um Medienbildung und politischer Bildung sind herzlich eingeladen und melden im Vorfeld konkrete Anliegen, Ideen oder einfach nur die Bereitschaft mit anderen Vorhaben zu entwickeln bzw. zu erarbeiten. Wir vernetzen die Gesuche und Ideen miteinander. Am Tag selbst bekommen Sie Zeit und Unterstützung, ihre Vorhaben zu planen – in einem Setting, das Elemente von Coworking-Space, Coaching und Barcamp vereint.

Rückblick »Zukunft.Fair.Medien. – Barcamp für nachhaltige Medienbildung in Sachsen«

Der KSM-Fachtag 2021 fand am 23. September in Form eines Barcamps statt.

Insgesamt hatten sich über 80 Teilnehmende angemeldet und nach einem Grußwort von Herrn Handke (Sächsisches Ministerium für Kultus) und einem Kennenlernen mittels Speed-Dating, gab Dr. Jan-René Schluchter von der PH Ludwigsburg einen Input zum Thema »Medienbildung und Bildung für nachhaltige Entwicklung als Perspektiven (medien)pädagogischen Handelns«. Danach führte die Moderatorin Kristin Narr in die Barcamp-Methode ein. Es entstanden insgesamt zehn Sessions zu Themen wie »Gemeinsame Entwicklung von Projektideen für den digitalen Raum«, »Austausch über Hard- und Software im Hinblick auf Nachhaltigkeit« und »Überlegung zur Ressourcenschonung im Netzwerk Medienpädagogik Sachsen«. Außerdem wurden drei Bildungskonzepte vorgestellt: Bildungsmethoden zum Digitalen Fuß- und Fingerabdruck vom Konzeptwerk Neue Ökonomie Leipzig, #Müll - Nutzung von Instagram im BNE-Kontext - vom aha e. V. Dresden und Medien im Dialog - Die Welt mit anderen Augen sehen – vom Landesfilmdienst Sachsen e. V. Cora Steckel von der Stiftung Nord-Süd-Brücken gab Informationen zur Finanzierung von BNE-Projektvorhaben und stellt das SäLa-BNE Förderprogramm vor.
 
Nach der Mittagspause gab es in vier Interaktionsräumen die Möglichkeiten in einem Meditationsraum zu entspannen, in einem Kinoraum Filme des Projektes Stories of change zu sehen, eine Büro-Fitness-Einheit zu absolvieren oder durch die Landesausstellung BNE geführt zu werden.
 
Der Austausch in den Sessions war interessant und fruchtbar. Das Team der KSM bedankt sich für die vielen positiven Rückmeldungen und Impulse. Die Präsentationen der Sessiongeberinnen und -geber, Links zu Förderungen oder interessanten Seiten wurden auf folgendem Padlet gesammelt. https://padlet.com/KSM_Sachsen/irba2sqpt6y8csyh

Die Koordinierungsstelle Medienbildung veranstaltet am 23. September 2021 einen Fachtag in Form eines Barcamps. Ein Barcamp ist eine Veranstaltung, in welcher die Teilnehmenden die Inhalte und Workshops selbst bestimmen und geben. Barcamps dienen dem inhaltlichen Austausch und der Diskussion, und ermöglichen eine Veranstaltung mit hohem partizipativen Anteil. Wie dem Titel zu entnehmen ist, werden wir uns beim diesjährigen Fachtag den Themen Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) und Medienbildung annähern. 

Das Konzept Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) wurde 2015 von den Vereinten Nationen verabschiedet. Das Bildungskonzept fördert nachhaltiges Denken und Handeln und soll Bürgerinnen und Bürger zur Mitgestaltung aktivieren. In der Sächsischen Landestrategie Bildung für Nachhaltige Entwicklung wurden 2018 Anstöße und Orientierungen gegeben, Bildung in Sachsen in den Kontext nachhaltiger Entwicklung zu setzen.

Es liegt ein hoher Bedarf und viel Potential in der Verbindung der beiden Bildungsbereiche. Mit dem Barcamp bieten wir Anstoß und Plattform für einen Austausch. Zum einen gibt es erfolgreiche und beispielhafte Projekte, die als Ideengeber für andere wirken. Zum anderen schaffen wir einen Raum, in dem neue Ideen und Kooperationen entwickelt und weitergesponnen werden können.

Im Barcamp geht es u. a. um folgende Fragestellungen:

Wie können die Bildungsbereiche BNE und Medienbildung voneinander profitieren? Wie muss sich Medienbildung bezogen auf BNE reflektieren? Welche Schnittstellen und Synergien finden wir? Welche medienpädagogischen Methoden können entwickelt werden, um junge Menschen zu befähigen, eine nachhaltige und gerechte Zukunft zu gestalten? Wie können wir mit Medienbildung einen Beitrag zu einer nachhaltigeren Gesellschaft beitragen?

Wir freuen uns auf einen spannenden Austausch.

Anmeldung und weitere Informationen finden Sie auf der Seite https://barcamps.eu/barcamp_nachhaltigemedienbildung/.

Wir schauen zurück auf unseren Online-Fachtag »Netz.Werke – Vernetzung der Medienbildung in Sachsen«. Das Besondere daran: Es war der erste Fachtag der Koordinierungsstelle Medienbildung und es war die erste größere Online-Veranstaltung für uns. Ziel des Online-Fachtags war
  • die Entwicklung in Medienbildungsprojekten und -angeboten zu reflektieren,
  • Formen und Wirksamkeit der regionalen und landesweiten Vernetzung weiterzuentwickeln,
  • regionale Vernetzung in den Blick zu nehmen.

Im Laufe der Workshops wurden die Ziele und Maßnahmen der Landesstrategie zur Förderung der Medienbildung im außerschulischen Bereich »Medienbildung in Sachsen (MESA)« besprochen: Was davon wurde umgesetzt und ist verbesserungsfähig? Was muss unbedingt ergänzt werden? Was sind weitere Bedarfe? Diskutiert haben dazu rund 70 (pädagogische) Fachkräfte, Medienpädagoginnen und Medienpädagogen. 

Ein Grußwort gab Frau Dr. Anja Bucher (Referat 32 »Medienbildung, Digitalisierung«, Sächsisches Staatsministerium für Kultus) und wies auf die MESA hin, in der die Ziele und Maßnahmen der Medienbildung in Sachsen beschrieben werden. Nach der Begrüßung der Moderatorin Kristin Narr stellte Janet Torres Lupp, Projektleiterin der KSM, die Ziele der Koordinierungsstelle vor. Als Neuigkeit konnte Sie zum Fachtag die Referentinnen- und Referentenkarte der KSM präsentieren. Auf dieser können Referentinnen und Referenten der Medienpädagogik ihre Angebote einstellen.

Um 10 Uhr startete Frau Dr. Friederike von Gross von der GMK (Gesellschaft für Medienbildung und Kommunikationskultur) mit ihrem Keynotevortrag »Bundesweiter Einblick in die medienpädagogische Praxis mit Perspektiven auf die Krise«. Sie berichtete von Ergebnissen einer Umfrage der GMK mit Medienpädagoginnen und Medienpädagogen in der Corona-Pandemie und stellte die diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträger vom Dieter-Baacke Preis vor.

Danach ging es in Videokonferenzräume mit verschiedenen sächsischen Referentinnen und Referenten aus den Bildungsbereichen, wie der frühkindlichen Bildung oder Seniorenbildung. Für Vernetzungsmöglichkeiten sorgten die thematischen »Breakout-Rooms«. Die verschiedenen Räume wurden moderiert und protokolliert. Zum Abschluss wurden die Bedarfe, die in den Workshops eruiert wurden, tabellarisch in einem Padlet (einer digitalen Pinnwand) niedergeschrieben. 

Im Jahr 2021 werden wir an diesen Bedarfen in den unterschiedlichen Bildungsbereichen anknüpfen und mit Vernetzungstreffen den Austausch vorantreiben und thematisieren, welche Maßnahmen sich dazu entwickeln lassen. An dieser Stelle nochmals herzlichen Dank an alle, die dabei waren. Im folgenden findet sich eine Bedarfs-Sammlung aus den verschiedenen Bildungsbereichen.

https://padlet.com/KSM_Sachsen/Vernetzung

Die Koordinierungsstelle Medienbildung veranstaltet am 8. Dezember 2020 ihren ersten Online-Fachtag:

»Netz.Werke – Vernetzung der Medienbildung in Sachsen«

Die Idee ist, die verschiedenen Bildungsbereiche (frühkindliche Bildung, Kinder- und Jugendbildung, Familienbildung, Erwachsenenbildung und Senior*innenbildung) zusammenzubringen, sich untereinander auszutauschen und zu vernetzen.

Nach einem Jahr und ein paar Monaten möchte die Koordinierungsstelle Medienbildung

  • die Entwicklung in Medienbildungsprojekten und -angeboten reflektieren,
  • Formen und Wirksamkeit der regionalen und landesweiten Vernetzung betrachten und weiterentwickeln
  • sowie lokale Netzwerke in den Blick nehmen.

Wir freuen uns, das folgende Programm für den Online-Fachtag veröffentlichen zu können.

Programmablauf:

9:00 - 9:30 Uhr – Ankommen und Anmeldung

9:30 - 10:00 Uhr – Eröffnung und Grußwort von Frau Dr. Anja Bucher, Sächsisches Staatsministerium für Kultus
Moderation von Kristin Narr, freie Medienpädagogin

10:00 - 10:30 Uhr – Keynote von Friederike von Gross, Geschäftsführerin der Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur: »Bundesweiter Einblick in die medienpädagogische Praxis mit Perspektiven auf die Krise«

11:00 - 12:00 Uhr – Inputphase 1 mit den Themen

  • »Frühkindliche Bildung: Medien in der Kita«, Referentin: Ulrike Kurzawe (Projektkoordinatorin vom Projekt »Kita Dialogital« des Vereins zur Förderung von Sprache und Kommunikation e. V.)
  • »Familienbildung: Medienpädagogische Angebote und Bedarf im Raum Dresden«, Referent: Lutz Freudenberg (Mitarbeiter  im  Projekt »Fabi« vom Verbund Sozialpädagogischer Projekte e. V. (VSP))
  • »Kinder- und Jugendbildung: Smarte Jugendarbeit«, Referentin: Tanja Brock (Wissenschaftliche Mitarbeiterin beim Forschungsprojekt »Smarte Jugendarbeit in Sachsen«)

13:00 - 14:00 Uhr – Inputphase 2 mit den Themen

  • »Erwachsenenbildung: Medienkurse der VHS Sachsen«, Referent: Mathias Repka (Fachreferent für Digitalisierung und Erweiterte Lernwelten vom Sächsischen Volkshochschulverband e. V.)
  • »Senior*innenbildung: Digitale Angebote für die ältere Zielgruppe«, Referent: René Seidel (Fachbereichsleiter in der VHS Dreiländereck)
  • »Lokale Netzwerke: Gelingensbedingungen und Checklisten«, Referentin: Josephine Reußner (Referentin Lokale Netzwerke und Online-Konferenzen beim Initiativbüro »Gutes Aufwachsen mit Medien«)

14:30 - 15:00 Uhr – Auswertung und Abschluss

Der Online-Fachtag ist kostenfrei.

Mit Dank und Unterstützung vom Initiativbüro »Gutes Aufwachsen mit Medien«

Die KSM bereitete 2019 in Kooperation mit der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung einen Aktionstag zum Thema »Counterspeech« vor. Pandemiebedingt fand er im Februar 2020 online statt.

Fast jede Person ist in sozialen Medien mit hasserfüllten, abwertenden oder menschenfeindlichen Äußerungen in Berührung gekommen. Derartige Beiträge vergiften den gesellschaftlichen Diskurs und sie dürfen deswegen nicht unwidersprochen bleiben. Leicht gesagt. Leicht getan? Unser Aktionstag richtet sich insbesondere an Menschen, die erfahren möchten, wie man selbst mit kleinen Mitteln aktiv GEGENreden kann, welche Narrative hinter hetzerischen Äußerungen stecken und welche Strategien und Instrumente es für GEGENrede gibt.

Nach einem Impulsvortrag hatten die Teilnehmenden die Gelegenheit, Ihre Erfahrungen und Fragen in drei parallel laufende Workshops einzubringen:

Workshop 1: Kommunikation im Netz. Gegenrede und Tools für Einsteiger und Einsteigerinnen (Fabian Soding, Sabine Kirst von der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung)

Workshop 2: Memes als Form der Gegenrede gestalten und einsetzen (Anne Neuber vom Verein Aktion Zivilcourage)

Workshop 3: Strategien für Gegenrede in sozialen Netzwerken (Gilda Sahebi vom #NoHateSpeech Movement)

Die Workshops wurden je zweimal angeboten. Die Veranstaltung war kostenfrei.

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